Outserts (aufgespritzte Teile):
Eine wenig bekannte aber dennoch elegante Lösung für verschiedene Anforderungen kann die Outsert-Technik bringen. Hier werden auf einem Träger (Platine) meist aus Metall (Duroplast, Keramikträger, GF verstärkte Kunststoffe etc.) Elemente aus Kunststoff aufgespritzt. Das Bauteil bietet dann die Steifheit von Metall gepaart mit der Flexibilität von Kunststoff.
Konstruktionshinweise:
Die Platine wird meist mit einem Handhabungsgerät (Roboter) in das Spritzgießwerkzeug eingelegt. Dort wird diese mit Positionierstiften in eine genaue Position gebracht. Meist wird eine Temperierung der Platinen notwendig um die Wärmedehnung zu kompensieren.
Ein Problem stellen oftmals die Dickentoleranzen der Platinen dar. Dann wird das Werkzeug mit variablem Elementen ausgestattet um Deformationen der Werkzeugeinsätze zu verhindern.
Ist es nicht möglich die einzelnen "Insel" mit einem Verteilerkanal zu verbinden, werden drei Platten Werkzeuge oder Heißkanalsysteme verwendet. Die Schwindung ist dabei zu berücksichtigen.